Es gibt noch eine weitere Installationsmethode die bisher nicht in einem Artikel beschrieben wurde: Die LVM Installation. Dieser Artikel stellt den Logical Volume Manager vor und beschreibt die LVM Installation.

Der Logical Volume Manager (LVM) ist ein hauptsächlich im Unix- und Linux-Umfeld verbreitetes Partitionsschema, das eine Abstraktionsebene zwischen Festplatten, Partitionen und Dateisystemen bietet. Durch den LVM ist es möglich, dynamisch veränderbare Partitionen (Logical Volumes, kurz LV) zu bilden, die sich auch über mehrere Festplatten hinweg erstrecken können. Die Größe dieser virtuellen Datenträger lässt sich auch nach dem Anlegen eines Dateisystems noch ändern, selbst wenn schon Daten darin gespeichert wurden.

So beschreibt es der Wikipedia-Artikel zum LVM. In der Praxis begegnet einem LVM als zusätzliche Option des Installationsprogrammes…

LVM am Beispiel Ubuntu:

Die Option “LVM verwenden“ steht im Installationsprogramm zur Verfügung, wenn als Installationsart “Festplatte löschen…“ ausgewählt wurde. Für dieses Experiment wurde die Installation von Ubuntu 18.10 mit dieser Installationsart und einer Minimalinstallation gestartet.

Nach etwa 15 bis 20 Minuten war die Installation bereits abgeschlossen. Es gab übrigens auch keine Abfragen und Einstellmöglichkeiten zum Parttionstabellentyp (MBR oder GPT) oder den Partitionen.

Die Partition sda1 wurde mit fat32 als boot/efi eingehängt und einer boot,esp-Markierung.

Die Partition sda2 wurde mit einem lvm2pv Dateisystem erstellt. Eine spätere Prüfung (also nach der Installation) per “Gparted“ ergab, dass ein GPT-Typ mit UEFI erstellt wurde.

Physical Volumes:

Per Terminal können mit folgendem Befehl Informationen zu den Volumes angezeigt werden:

  • sudo pvs

Volume Groups:

Per Terminal können mit folgendem Befehl Informationen zu den Volume Groups angezeigt werden:

  • sudo vgs

Gparted und LVM:

Es war zwar möglich per Gparted in engen Grenzen die LVM-Partition zu verkleinern, doch der große Sinn und Zweck von LVM wurde mir noch nicht wirklich klar. An diesem Punkt beende ich auch vorerst die LVM Experimente. Die Installation hat ja schon mal geklappt, doch der wahre Mehrwert von LVM erschließt sich zumindest in der genutzten Testumgebung noch nicht ganz. Am Testsystem gibt es beispielsweise keine mehreren Festplatten über die Speicherplatz dynamisch verwalten werden soll und oder kann…

Von Torsten