Es geht weiter mit den “Dynamischen Bibliotheken“…
Jetzt wird‘s dynamisch:
Die Grundidee von Dynamischen Bibliotheken besteht darin, das eigentliche Programm und die Bibliotheken nicht beim Linken dauerhaft miteinander zu verbinden, sondern erst wenn das Programm tatsächlich gestartet wird. Programm und Bibliotheken bleiben also voneinander unabhängig.
Die Ordner “/lib“ und “/usr/lib“:
Typische Plätze, an denen Linux-Distributoren Bibliotheken unterbringen, sind die Verzeichnisse /lib und /usr/lib . Wie üblich ist ersteres eher für Bibliotheken gedacht, die sofort beim Systemstart benötigt werden, und letzteres für solche, die erst zum Tragen kommen, wenn alle Dateisysteme eingehängt sind.
Die Datei “/etc/ld.so.cache“:
Diese Datei ist sozusagen das Inhaltsverzeichnis der bekannten Bibliotheken. Der Linker sucht hier nach den Bibliotheken. Ein Zugriff mit dem Texteditor scheiterten an unlesbaren Zeichencodierungen. Trotzdem wollte ich mal einen Blick in diese Datei werfen… Im Terminal geht das mit folgendem Befehl:
- cat /etc/ld.so.cache
Soll die Ausgabe etwas leserlicher sein? OK mit ldconfig-Befehl geht es auch…:
- ldconfig -p
Der Inhalt von “ld.so.cache“ wird mit diesem Befehl nur in lesbarer Form ausgegeben. Es wird kein neuer Index erzeugt. Ohne Parameter (-p) wird der Index aktualisiert.